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Konzertreihe
"Klassik in der Scheune"
Scheunenkonzerte der Stiftung Kloster Heisterbach Eine Konzertreihe mit dem Ensemble van Beethoven Konzeption und künstlerische Leitung: Wolfram Lehnert Die neue Konzertreihe „Klassik in der Scheune“ möchte dem Besucher Kammermusik in ihrer ganzen Vielseitigkeit und Farbigkeit präsentieren. In der stimmungsvollen Atmosphäre der großen Zehntscheune des Klosters Heisterbach stellt das „Ensemble van Beethoven“, bestehend aus Musikern des Beethovenorchesters Bonn, vier Themenkonzerte vor, die mit Einführung und Moderation dem Zuhörer ein sehr persönliches Musikerlebnis bieten.
Als der junge Ferdinand Ries siebzehnjährig von Bonn nach Wien zu
Beethoven reiste, war er sich sicher, dass dieser es nicht ablehnen
würde, ihn auf dem Klavier zu unterrichten. Hatte er doch einen Brief
seines Vaters bei sich, der damals in Bonn den jungen Beethoven im
Violinspiel unterrichtet hatte. Dieser junge Mann gewann das Vertrauen
und die Freundschaft des großen Komponisten und menschenscheuen Genies
und arbeitete für ihn als Kopist und Sekretär.
Das Programm erzählt die Geschichte dieser Jahre in Wien und stellt Beethovens Septett op.20 einer wunderbaren Bearbeitung der 2. Sinfonie Beethovens für Nonett gegenüber, die sein Schüler Ferdinand Ries angefertigt hat.
Unsere Region erlebte in ihrer Geschichte intensive Berührung mit der französischen Kultur.
Ein guter Grund deutsche und französische Musik und ihre Traditionen näher zu betrachten und am Beispiel zweier Komponisten dieser Länder zu veranschaulichen. Der deutsche Komponist Max Reger bezeichnete sich in als „glühender Bewunderer von Bach und Beethoven“. Sein drittes Vorbild ist Johannes Brahms, der ihn in seinem ganzen Schaffen am meisten beeinflusst hat. Der Franzose Jean Francaix hasste nach seinen eigenen Worten die moderne Musik und verehrte Haydn, Mozart, Schubert Chabrier und Ravel. Er schreibe „ernste Musik ohne Schwere“, und „Musik die Freude bereiten will“(ein Zitat Claude Debussys). Im letzten Satz seines Oktetts, dem „mouvement de valse“, wird dies besonders anschaulich zu hören sein.
In diesem Konzert für die ganze Familie erzählt der Till leibhaftig über
sein Leben, seine Streiche und über den Komponisten Richard Strauss,
der ihm eine ganze Sinfonische Dichtung gewidmet hat.
Doch er wäre nicht der Till, wenn er nicht eine Menge Unsinn und musikalische Überraschungen mitgebracht hätte.
„Auf den gebt mir acht - der wird in der Welt noch von sich reden machen“.
Das sagte Wolfgang Amadeus Mozart der Überlieferung nach zu seinem Nebenmann, als er den jungen Beethoven in Wien am Klavier improvisieren hörte. Musik zur Zerstreuung, zum Vergnügen waren die Divertimenti, die Mozart schrieb. Auch das Sextett Beethovens bedient sich der gleichen instrumentalen Besetzung wie die Lodronischen Nachtmusiken Mozarts und ist auch im Charakter dieser Gattung noch sehr verbunden. Doch Mozart, kein Kind von Traurigkeit, komponierte auch „derbere Späße“, wie in seinem „Dorfmusikanten-Sextett“, dem „Musikalischen Spaß“.
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